Aus den Händen von Verkehrsministerin Daniela Schmitt hat Bürgermeister Rudolf Jacob Anfang letzter Woche einen Förderbescheid zum Bau von insgesamt 5,67 KM Radweg in Höhe von 1,26 Mio. € erhalten. Es handelt sich um den 2. Förderaufruf des Förderprogramms Stadt-Land für den Bereich der Verbandsgemeinde Winnweiler. Im 1. Aufruf dieser Maßnahme sind die Radwege zwischen dem Bahnhof Langmeil und der Ortsgemeinde Münchweiler sowie zwischen Winnweiler und dem Wäschbacherhof bereits mit einer Quote von 90% gefördert worden.
Die geschätzten Baukosten für den 2. Abschnitt, der im Wesentlichen die Strecke vom Imsbacher Langental nach Steinbach, den Weg entlang der Zellertalbahn, zwischen dem Grünmüllplatz und der Autobahnbrücke in der Gemarkung Alsenbrück-Langmeil sowie den Lückenschluss von Breunigweiler zum Pfrimmerhof beinhaltet, belaufen sich auf 1,65 Mio. €. Die durch die Landeszuwendung ungedeckten Kosten teilen sich die jeweiligen Ortsgemeinden, die Verbansgemeinde und der Kreis. Bürgermeister Rudolf Jacob führte aus, dass die betreffenden Wege wichtige Hauptverbindungswege zwischen dem Alsenztal- und Zellertalradweg seien und des Weiteren die betroffenen Ortsgemeinden auch direkt verbinden. Sie sind Bestandteil des Radwegekonzeptes des Donnersbergkreises. Die Gesamtlänge der einzelnen Maßnahmen beträgt rund 5,67 km. Die Wege sind alle bereits vorhanden und sind überwiegend mit wassergebundenen Tragschichten hergestellt und sollen jetzt, wie die Wegenetze im Alsenztal und Zellertal, in Asphaltbauweise befestigt werden, da an den Wegen in den vergangenen Jahren immer wieder intensiver Unterhaltungsaufwand betrieben werden musste, um die Verkehrssicherheit der Wege zu gewährleisten. Aus diesen Gründen waren die Wege nicht unbedingt alltagstauglich, z. B. zur Nutzung von Arbeitswegen mit dem Fahrrad.
Die Baumaßnahmen sehen im Einzelnen so aus, dass die Bankette gemulcht und abgeschoben werden. Anschließend ist die bestehende Schottertragschicht mit zusätzlichem Frostschutzmaterial neu aufzubauen und zu profilieren. Die Asphaltierung ist mit einer ca. 2,50 – 3 m breiten und einer ca. 10 cm dicken Tragdeckschicht vorgesehen. Die Bankette werden in einer Breite von 0,3 – 1,5 m beidseitig mit Vorsiebmaterial ausgebildet.
Bürgermeister Jacob dankte insbesondere seinem Mitarbeiter des Baureferates, dem Techniker Sascha Leib, für die zügige und gute Planung. Die Einstellung von Herrn Leib habe sich nicht zuletzt durch die Radwegebaumaßnahmen als Glücksgriff für die Verbandsgemeinde Winnweiler und deren Ortsgemeinden erwiesen. Damit seien eigene Planungskapazitäten geschaffen worden, die dazu führten, dass man erstens kurzfristig reagieren könne und zweitens deutlich niedrigere Planungskosten verursache, wie dies bei der Vergabe an entsprechende Planungsbüros der Fall wäre.
Ministerin Schmitt brachte ihre Freude zum Ausdruck, dass es dem Land, gemeinsam mit dem Bund, über dieses Programm möglich sei, Radwege für die Alltagsmobilität zu bauen bzw. zu ertüchtigen. Dies sei auch für Freizeitzwecke ein großer Gewinn.
Bürgermeister Rudolf Jacob wies abschließend darauf hin, dass die ebenfalls anwesenden Vertreter der Ortsgemeinden, Ortsbürgermeisterin Martina Lummel-Deutschle, Ortsbürgermeisterin Susanne Röss, Ortsbürgermeister Torsten Windecker und Beigeordneter Albert Koch, die die beteiligten Ortsgemeinden vertreten haben, hier die eigentlichen Maßnahmenträger seien. Den Ortsgemeinden falle eine entsprechende Investition bei den vorgenannten Zuschussbedingungen natürlich deutlich leichter, als dies ohne Förderung der Fall wäre.
Die Maßnahmen sollen nun kurzfristig in die Ausschreibung gehen, damit die bauliche Umsetzung möglichst noch im Jahr 2023 möglich ist.
