Gemeinsame Erklärung des Landrats Rainer Guth, des Bürgermeisters Rudolf Jacob, der Ortsbürgermeisterin Susanne Röß und dem Vorstandsvorsitzenden des Jugendherbergswerkes Jacob Geditz
Die Schließung der Jugendherberge hat Betroffenheit in der Region ausgelöst. Im Hinblick auf die Tragweite gab es unter den kommunalen Vertretern mit dem Jugendherbergswerk, unmittelbar nach dem Zeitpunkt der Veröffentlichung der Entscheidung Gespräche, wie es mit dem Standort der Jugendherberge weiter gehen kann.
Landkreis, Verbandsgemeinde und Ortsgemeinde sowie auch das DJH bedauern diese Entwicklung.
Von Seiten des DJH wird darauf verwiesen, dass aufgrund der existenzbedrohenden Auswirkungen, aufgrund der Corona-Krise, ein Weiterbetrieb des Hauses in Regie des Jugendherbergswerkes nicht möglich ist.
Deshalb besteht Einigkeit darüber, dass es keine lange Hängepartie mit ungewisser Zukunft, keine Fehlnutzung oder langer Leerstand geben darf. Das ist weder dem Objekt noch dem Standort zuträglich. Eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Standortes erfordert deshalb zügige Weichenstellungen. Aus diesem Grund besteht Einigung darüber, dass als erster Schritt für die Neuausrichtung, das Haus an die Ortsgemeinde Steinbach übertragen werden soll, zu einem vereinbarten Verkaufspreis, die die Historie berücksichtigt und dem Objekt auch gute Zukunftsperspektiven ermöglicht.
Die weitere Entwicklung soll dann durch die Ortsgemeinde Steinbach, mit Unterstützung der Verbandsgemeinde oder des Landkreises erfolgen. Es wird eine weitere Nutzung als touristischer Übernachtungsbetrieb angestrebt. Auch die Zielgruppen (Jugend, Familien, Gruppen) sollen bei der zukünftigen Konzeption und Preisgestaltung weiter angesprochen werden. Für die Umsetzung werden Gespräche mit möglichen Investitions- und Betriebspartner geführt.
Der Ortsgemeinderat Steinbach wird sich in seiner Sitzung am 25.06.2020 mit dem Thema befassen.