Verbandsgemeinde Winnweiler Aktuell

Alsenbrück-Langmeil: Schlüssel für sanierte Gemeindehalle übergeben

Schlüsselübergabe

Symbolisch übergab Architekt Alexander Blanz (re.) den Schlüssel als äußeres Zeichen der Fertigstellung an Ortsbürgermeister Rudolf Jacob (li.) und Ortsvorsteher Marcel Huschitt (Mitte).

Mit der symbolischen Schlüsselübergabe durch den Architekten an die Gemeindevertreter ist die grundlegende Sanierung der Gemeindehalle in Alsenbrück-Langmeil abgeschlossen. Innerhalb eines Jahres wurden die Arbeiten ausgeführt, so dass sich das Bauwerk auf dem neusten Stand der Technik befindet und sich als Aushängeschild präsentiert.

Mit der Schlüsselübergabe bot sich der Bevölkerung die Möglichkeit, die sanierten Räumlichkeiten zu bewundern. Ortsvorsteher Marcel Huschitt war es wichtig, den Menschen vor Ort noch vor dem Kerwefest diesen Einblick zu ermöglichen. Am Kerwewochenende ist dies naturgemäß nicht möglich, weil nicht alle Räumlichkeiten geöffnet sein werden. Der Ortsbeirat von Alsenbrück-Langmeil hat sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, die offizielle Einweihung zu einem späteren Zeitpunkt vorzunehmen.

“Nach 25 Jahren intensiver Nutzung zeigten sich die erste Auflösungserscheinungen“, betonte Ortsvorsteher Huschitt zu Beginn seiner Ausführungen zum zeitlichen Ablauf. Der Estrich war gebrochen, die Heizkosten stiegen von Jahr zu Jahr, so dass durch die Kommunalaufsicht die Energiekosten bemängelt wurden. „Wir hatten im Kreis die Gemeindehalle mit den höchsten Energiekosten“, zitierte Huschitt die Kreisverwaltung des Donnersbergkreises. Schimmel sei in bestimmten Bereichen auf dem Vormarsch gewesen und die Dämmung unter dem Hallenboden war durchnässt. Dies waren einige der Gründe, weshalb der Ortsbeirat von Alsenbrück-Langmeil auf eine Hallensanierung drängte, erinnerte Huschitt.

Der Ortsgemeinderat von Winnweiler folgte im Jahr 2015 der Beschlussempfehlung des Ortsbeirates und stellte einen Antrag auf Gelder aus dem Investitionsstock des Landes zu einer energetischen Sanierung.
Nur wenige Monate später wurde ein Zuschuss von 398.000 Euro durch das Land in Aussicht gestellt, eine Quote von etwa 60 Prozent. Noch im selben Jahr sollte mit den Bautätigkeiten begonnen werden. Zunächst aber musste ein fachspezifisches Planungsbüro gefunden werden und das wurde im Unternehmen Blanz-Ingenieure in Landstuhl entdeckt. In intensiven Schritten wurde die Detailplanung ausgearbeitet  und der Ortsgemeinderat von Winnweiler stellte die Haushaltsmittel zur Verfügung. Gleichzeitig ermächtigte er den Ortsbeirat zur Vergabe der einzelnen Gewerke im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel. „Dies ist auch ein Beweis für die derzeitige vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Räten“, lobte der Ortsvorsteher.

Unmittelbar nach der letztjährigen Kerwe wurde mit den Bautätigkeiten begonnen. Das galt auch für das Schulgebäude, das ebenfalls einer grundlegenden Sanierung unterzogen wurde. Träger dieser Maßnahme ist die Verbandsgemeinde Winnweiler. Die Arbeiten seien jederzeit im Zeitplan gewesen und so stehe die Schule nach den Ferien und die Gemeindehalle zur Kerwe wieder zur Verfügung. „Ich bin froh, dass die Maßnahme so gut wie abgeschlossen ist“, betonte Huschitt. Es sei nicht einfach, mit acht Mitgliedern im Ortsbeirat ein für alle ein tragbares Konzept zu entwickeln, wenn dazu jeder Mandatsträger seine eigenen Vorstellungen hat. „In den meisten Fällen ist uns dies jedoch gelungen“, fasste er die Entwicklung zusammen.

Durch die Öffnung des Pausenraumes zum Schulhof mit Drehtüren konnte ein Raum geschaffen werden, der künftig für Veranstaltungen mit Anbindung nach außen gesondert gemietet werden kann. Im ehemaligen Hausanschlussraum besteht die Möglichkeit, bei kleineren Veranstaltungen ein Buffet aufzubauen oder Getränke bereit zu stellen. Erweitert wurde die Nutzungsmöglichkeiten für Sport und Veranstaltungen. Mit der Fertigstellung der Sanierung wurde der Dorfmittelpunkt erneut aufgewertet.

Ein Blickfang ist die Beleuchtung. Neben den konventionellen integrierten Deckenleuten befindet sich zwischen Decke und Wänden ein Lichtband mit wechselnden Farben. Ergänzt wird die Hallenbeleuchtung durch Bühnenstrahler. Den zahlreichen Gästen an diesem Abend bot sich nach dem offiziellen Teil die Möglichkeit, sämtliche Räume in Augenschein zu nehmen. Beeindruckt zeigten sich die Einwohner von den durchgeführten Arbeiten und nun könne man sich in diesem Gebäude noch wohler fühlen, betonten sie bei ihrem Rundgang.

“Die Sanierung konnte termingerecht abgeschlossen werden“, resümierte Ortsbürgermeister Rudolf Jacob (CDU). Somit sei der Weg frei, in zwei Wochen die Kerwe in und an der Gemeindehalle zu feiern. Jacob lobte die konstruktive Zusammenarbeit zwischen der Verbandsgemeinde als Träger der Maßnahmen an der Grundschule und der Ortsgemeinde, die für die Gemeindehalle zuständig ist. Die Abstimmungen und Beschlüsse in den einzelnen Gremien seien harmonisch besprochen und gefasst worden. Die Kostenschätzung konnte eingehalten werden, freute sich Jacob. Sie lag bei 946.000 Euro und auf sie bezogen belaufen sich die Kosten auf
938.000 Euro. „Wir sind im Rahmen geblieben trotz einiger unvorhersehbarer zusätzlicher Maßnahmen“, fügte Jacob an. Dabei sprach er das Entwässerungssystem ebenso an wie die Dachentwässerung. Vom Land gab es eine Zuwendung von 602.000 Euro. Die Sanierungskosten bei der Grundschule belaufen sich auf 270.000 Euro und die Kosten müssen von der Verbandsgemeinde alleine getragen werden. Mit dieser Investition wurde nicht nur der Dorfmittelpunkt aufgewertet, sondern auch der Schulstandort gestärkt. „Die Gemeindehalle ist jetzt auf dem neusten Standard und vielseitig nutzbar“, resümierte der Ortsbürgermeister. Er bedauerte zudem, dass der schulische Bereich noch nicht besichtigt werden kann. Die Einräumung sei wegen der Ferien noch nicht abgeschlossen.

Mittlerweile haben sich die Planungsbüros weniger mit Neubauten zu fassen, dafür mehr mit Sanierungen, informierte Alexander Blanz vom Büro Blanz-Ingenieure. „Dabei werden die Standards immer höher“, fügte er an.
Ziel sei es, die Gebäude noch besser zu machen. Das sei nicht immer einfach umzusetzen. Er sprach sich gegen einen generellen Abriss aus, denn Bauten sei ein Stück Kultur und deshalb verdiene der Bestand einen gewissen Respekt. Dies gelte auch für die Gemeindehalle in Alsenbrück-Langmeil. Viele Gedanken habe man sich über den Zuschnitt, die Gestaltung, die Farben und die Ausstattung gemacht, betonte Blanz.
Schwerpunkte habe man auf die Nachhaltigkeit einer verbesserten Infrastruktur gelegt, auf die neuste Technik und auf eine vollkommene Barrierefreiheit. Geschaffen wurden optimale Räumlichkeiten auf der Basis des Bestandes. „Ein solcher Schritt ist nicht einfach“, sagte Blanz, aber durch den Willen der Gemeinschaft erreichbar. Lobend erwähnte er das harmonische Miteinander zwischen den Gremien, der Verwaltung, den Büros und den Handwerkern mit dem Ziel zu einem gemeinsamen Werk. Aus einer Vision heraus sei ein Werk geschaffen worden, das sich vorzeigen lasse. Symbolisch übergab Architekt Alexander Blanz den Schlüssel als äußeres Zeichen der Fertigstellung an Ortsbürgermeister Rudolf Jacob und Ortsvorsteher Marcel Huschitt.


Geschichte der Gemeindehalle

Vorläufer zur Gemeindehalle war der Bau der Grundschule Alsenbrück-Langmeil im Jahr 1963. In der zur Einweihung betonte der damaligen Ortsbürgermeister Eisenbeiß, dass man diesen Platz zwischen den beiden Ortsteilen gewählt habe, um beiden Dörfern Rechnung zu tragen. Es zeigte sich, dass von nun an die beiden Kommunen immer näher zusammen wuchsen. Dies wurde dann bereits deutlich mit der Genehmigung im Jahr 1976 zur Ausweisung eines Neubaugebietes zwischen den Ortsteilen Alsenbrück und Langmeil. Mit der Umsetzung verschmolzen sich die beiden Gemeindeteilen immer mehr zu einem zusammenhängenden Ort. Dadurch entwickelte sich auch ein neuer Ortskern an der Volksschule, der heutigen Grundschule.

Die Genehmigung zum Bau einer Gemeindehalle erfolgte im September 1978.
Im darauffolgenden Jahr erfolgte die Eingemeindung von Alsenbrück-Langmeil nach Winnweiler. Bedingung im Rahmen dieser Eingemeindung war, der Bau der Gemeindehalle. Dieser Wunsch wurde umgesetzt und die Gemeindehalle konnte im August 1980 eingeweiht werden.
Im Jahr 1990 wurde mit großer Eigenleistung der erste Anbau erreichtet.
Darin wurden ein Ausschankraum eingerichtet und die restlichen Flächen dienten zur Lagerung von Sportgeräten. Mit diesem Gebäude entwickelte sich dieser Teil immer mehr zum Ortsmittelpunkt und so lag es nahe, im Jahr 1995 erstmals die Kerwe von Alsenbrück-Langmeil in und an der Halle zu feiern. Dies war zugleich eine Belebung der Flächen rund um die Volksschule und die Gemeindehalle.

Den nächsten größeren Schritt gab es im Jahr 2001. Dabei wurde nicht nur der Eingangsbereich neu gestaltet, sondern drei neue Räume zur Lagerung von Sportgeräten, den Stühlen und Tischen sowie den Bühnenteilen geschaffen. Damit war es mit den Arbeiten noch nicht genug. Das mittlerweile undichte Fachdach wurde durch ein Satteldach ersetzt. Der Pausenhof erhielt eine optische Auffrischung durch eine Vergrößerung und die Pergola bot sich für die Durchführung weiterer Veranstaltungen an.
Mit der Umgestaltung des Spielplatz zu einem Mehrgenerationenplatz im Jahr 2014 erfuhr das Gelände um die Gemeindehalle und die Grundschule eine erneute Aufwertung.
 

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