Verbandsgemeinde Winnweiler Aktuell

Aufsuchender Ärztlicher Bereitschaftsdienst startet am 1. Oktober in der Pilotregion Rheinhessen/Donnersberg/Nahe. Immer zuerst die 116117 anrufen!

Schaubild Bereitschafsdienst

(Quelle: KV RLP)

Mainz, 28. September 2020 – Die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz (KV RLP) startet am 1. Oktober mit der dritten Stufe der Bereitschaftsdienstreform 2020/21, der Einführung eines Aufsuchenden Ärztlichen Bereitschaftsdienstes. Sie führt das Angebot zunächst in der Pilotregion Rheinhessen/Donnersberg/Nahe ein. Das Hauptziel ist ein patientenorientierter, bedarfsgerechter Einsatz der aufsuchenden Bereitschaftsärztinnen und -ärzte als Teil einer bedarfsgerechteren Steuerung der Patientinnen und Patienten in eine geeignete Versorgungseinrichtung.

Die KV RLP startet den Aufsuchenden Ärztlichen Bereitschaftsdienst (AÄBD) in den Landkreisen Mainz-Bingen, Alzey-Worms, Bad Kreuznach, dem Donnersbergkreis und der kreisfreien Stadt Mainz am 1. Oktober 2020. Im AÄBD werden Ärztinnen und Ärzte speziell für Hausbesuche eingeteilt. Sie sind in der Pilotregion zunächst mit vier bis sechs Fahrzeugen überregional unterwegs. Die Teams des AÄBD bestehen aus jeweils einer Bereitschaftsärztin oder einem Bereitschaftsarzt und einer Fahrerin oder einem Fahrer. Je nach Bedarf kann die Anzahl der Einsatzteams angepasst werden. Der AÄBD wird zu den Bereitschaftsdienstzeiten im Einsatz sein, also abends, nachts, an Wochenenden und Feiertagen.

Versorgungsstrukturen werden verbessert
Gesteuert werden die Einsatzteams des AÄBD bedarfsorientiert durch geschultes medizinisches Fachpersonal im Patientenservice 116117. Vor allem für Patientinnen und Patienten führen die Reformmaßnahmen zu einer erheblichen Verbesserung der ambulanten ärztlichen Versorgung: 24 Stunden an 7 Tagen steht eine telefonische Ersteinschätzung ohne Umwege zur Verfügung. Unnötige Fahrten der Patientinnen und Patienten zu Ärztlichen Bereitschaftspraxen (ÄBP) werden vermieden. Ein Großteil der Inanspruchnahmen wird bedarfsoptimiert so bereits telefonisch bearbeitet und nicht akute Fälle auf die Sprechstundenzeiten gesteuert. Dringende medizinische Fälle werden gezielt aufgesucht oder es erfolgt eine Anmeldung in einer ÄBP. Da sie bereits dokumentiert sind, werden Wartezeiten minimiert. Hausbesuche werden in medizinisch notwendigen Fällen schneller als bisher durchgeführt.

Bereitschaftsangebote und Hausbesuche werden am Bedarf ausgerichtet
Der AÄBD ist Teil der Bereitschaftsdienstreform 2020/21 der KV RLP. Diese wurde erforderlich, da die zur Verfügung stehende ärztliche Arbeitszeit infolge einer aktuellen überdurchschnittlich hohen Ruhestandswelle von Ärztinnen und Ärzten und dem Trend zur Angestellten- und Teilzeitarbeit täglich sinkt. Die KV RLP muss daher, wie andere KVen auch, einen höheren Behandlungsbedarf infolge des demografischen Wandels mit weniger ärztlicher Arbeitszeit organisieren.

Immer zuerst die 116117 anrufen – keine ÄBP mehr direkt aufsuchen
Personen mit gesundheitlichen Problemen werden, wenn die betreuende Arztpraxis geschlossen hat, ersucht, immer zuerst den Patientenservice 116117 anzurufen. Dieser ist für Patientinnen und Patienten – im Gegensatz zu früher – heute sieben Tage in der Woche und 24 Stunden am Tag erreichbar. Über den Patientenservice 116117 erhalten sie eine medizinisch qualifizierte Ersteinschätzung und werden in eine für die Behandlung ihrer Beschwerden geeignete Versorgungseinrichtung gesteuert. Das kann zur regulären Öffnungszeit eine Haus- oder ein Facharztpraxis oder zukünftig auch eine Partnerpraxis der KV RLP sein. Außerhalb der regulären Praxisöffnungszeiten wird die Patientin oder der Patient durch den Patientenservice 116117 bei Bedarf in einer ÄBP angemeldet, wodurch bisher mögliche Wartezeiten weitgehend vermieden werden sollen. Falls medizinisch notwendig, veranlasst der Patientenservice 116117 einen Hausbesuch durch den AÄBD. Bei Bedarf wird an eine Notfallambulanz eines Krankenhauses verwiesen oder der Rettungsdienst alarmiert.

Die bislang von den Ärztinnen und Ärzten in den ÄBP durchgeführten Hausbesuche werden in der Pilotregion am 1. Oktober vom AÄBD übernommen und über den Patientenservice 116117 gesteuert. Die zum Sitzdienst in ÄBP eingeteilten Ärztinnen und Ärzte können sich so auf die Behandlung der über den Patientenservice 116117 angemeldeten Patientinnen und Patienten konzentrieren.

Früher erreichten die Patientinnen und Patienten die ÄBP nur zu deren Öffnungszeiten, heute ist eine Ersteinschätzung durch den Patientenservice 116117 das ganze Jahr rund um die Uhr möglich. Die Besetzung der ÄBP kann so bedarfsabhängig erfolgen.

Nach der Evaluierung der Erfahrungen in der Pilotregion ist die Ausdehnung des AÄBD auf weitere Regionen von Rheinland-Pfalz ab dem ersten Halbjahr 2021 geplant.

Wenn erste Erfahrungen mit dem AÄBD in der Pilotregion Rheinhessen/Donnersberg/Nahe vorliegen, wird die KV RLP zu einem Pressegespräch einladen.

Für Fragen zur Bereitschaftsdienstreform 2020/21 der KV RLP stehen wir gerne zur Verfügung. Weiterführende Informationen finden Sie auch hier: https://www.kv-rlp.de/972336-21477.

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